Am 07. Juli 2023 fand der diesjährige Eignungstest für medizinische Studiengänge (EMS), auch bekannt als  Numerus Clausus statt. Der EMS ist eine anspruchsvolle Hürde für alle, die den Traum verfolgen, einen Studiengang im medizinischen Bereich zu absolvieren.

In diesem Erfahrungsbericht erzählt Lena, die am EMS 2023 teilgenommen hat von ihrem Weg in das Medizinstudium.

Lena’s Erfahrungsbericht zum Numerus Clausus / EMS

Mein Name ist Lena, und ich bin 21 Jahre alt. Das Medizinstudium war schon immer mein Traum, da ich den Wunsch habe, Menschen zu helfen und die Komplexität des menschlichen Körpers zu verstehen.

Ich komme aus Luzern und bin dort auch zur Schule gegangen. Nach meinem Schulabschluss habe ich mir ein halbes Jahr frei genommen und begann dann diesen Februar mit der Vorbereitung auf den EMS. Zunächst war ich unsicher, wie ich mich am besten darauf vorbereiten sollte. 

Ich habe mir dann verschiedene Materialien besorgt und einen Lernplan geschrieben. Und so begann ich zu lernen, meistens unter der Woche 3 bis 4 Stunden am Tag und am Wochenende meistens gar nicht. Besonders schwierig fand ich die Untertests Muster zuordnen und Figuren und Fakten lernen. Bei Figuren und Fakten fiel es mir mit der Zeit immer einfacher Assoziationen zu bilden und dort kam ich dann auch beim Üben oft auf die volle Punktzahl. Bei Muster zuordnen hatte ich vor allem das Problem, dass ich irgendwann beim Suchen nicht schneller geworden bin, bis ich dann später auf den Kreuzblick gestossen bin. Nach 1 bis 2 Wochen Übung beherrschte ich diesen und konnte so auch in diesem Untertest gut abschneiden.

Obwohl ich auch andere Materialien zur Vorbereitung verwendet habe, fand ich die ausführlichen Lösungswege zu allen Textaufgaben im Gesamtpaket von den EMS Coaches sehr hilfreich. Die Lösungen waren nicht nur die richtige Antwort, sondern gaben auch ein tiefes Verständnis für die jeweiligen Fragen und Fallen, die von den EMS erstellern eingebaut werden.

Am Tag der Prüfung war ich natürlich nervös, der Morgen begann mit einer unangenehmen Anspannung. Ich habe mich dann vor dem Test noch mit ein paar Leuten unterhalten, was mich jedoch nur noch mehr verunsichert hat. Wenn ihr den EMS noch schreiben solltet, konzentriert euch vor und am Test nur auf euch selbst.

Als ich im Prüfungsraum sass, versuchte ich mich zu konzentrieren und mich an all das zu erinnern, was ich gelernt hatte. Als der Test dann losging war ich sehr überrascht, da die Muster dieses Jahr etwas anders waren als in den Vorbereitungsbüchern. Wie ich später erfuhr, war es das erste Jahr, in dem die Muster nicht mehr so aussahen wie histologische Bilder, sondern sie waren eher gleichmässig mit geometrischen Figuren gefüllt. Daher fiel es mir auch erstmal schwer, zu finden, wo im Ursprungsmuster sich der Ausschnitt befindet. Dank dem Kreuzblick konnte ich dann trotzdem alle Aufgaben in der Zeit bearbeiten.

Danach war das meiste wie gewohnt, “Figuren und Fakten” & “Konzentriertes und sorgfältiges Arbeiten” waren dieses Jahr auch noch ein gutes Stück schwieriger. Bei Figuren und Fakten gab es kleine Gruppen an Figuren, die nahezu identisch aussahen. Also zum Beispiel eine etwas stärkere Rundung hatten als andere. Dadurch fiel es mir sehr schwer, diese voneinander zu unterscheiden. Bei konzentriertem und sorgfältigem Arbeiten waren die Zeichen eine Art Puzzleteile. Man musste dann die Zeichen markieren, die mit den anderen zusammenpassen. Dadurch war man viel langsamer, dies ging jedoch fast allen so.

Nach der Prüfung wurde dann noch eine neue Art Schlauchfiguren getestet, mit Doppeldrehungen und animierten Bildern. Dort meinten sie dann, dass es sein kann, dass diese den Untertest nächstes Jahr ersetzen, dies jedoch noch bekannt gegeben wird.

Hier kommst du zu unserer Neuen Auflage mit neuen und angepassten Aufgaben zu den 4 Untertests. Es sind auch 36 Aufgaben für den potentiellen neuen Untertest „Objekte im Raum“ integriert.

Nach der Prüfung fühlte ich eine Mischung aus Erschöpfung und Erleichterung. Um mich abzulenken, verbrachte ich Zeit mit meinen Freunden und Familie und versuchte, nicht zu sehr über meine Ergebnisse nachzudenken.

Als ich dann ein paar Wochen später meinen Brief mit dem Ergebnis erhielt, war ich überwältigt von Freude. Ich hatte den 95. Prozentrang erreicht und erhielt einen Studienplatz bei meiner Erstwahl in Bern.

Die Vorbereitung auf den EMS ist sicher herausfordernd, aber mit Entschlossenheit, dem richtigen Material und einer starken Motivation ist es möglich, seine gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Es lohnt sich, für seine Träume zu kämpfen. Viel Erfolg an alle, die den EMS noch schreiben werden. :)

(Alle Angaben ohne Gewähr. Informiere dich noch einmal auf swissuniversities.)

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